Panikmache auf breiter Front
Jedes Jahr im Juli, wenn seine leuchtend gelben Blüten manche Brachen, Straßenränder und Extensivweiden prägen, ist die Aufregung über seine angebliche Gefährlichkeit groß. Dabei sind gemessen an der seit Jahrzehnten hohen Zahl an Weidetieren, die auf auch mit Jakobskreuzkraut bestandenen Flächen gehalten wurden und werden, selbst die Verdachtsfälle einer Vergiftung mit in der Pflanze enthaltenen Pyrrolizidinalkaloiden (PA) verschwindend gering. Gesicherte toxikologische Nachweise von Pferd, Rind oder Schaf liegen derzeit für Schleswig-Holstein nicht vor. Auch Menschen sind durch angeblich verseuchten Honig nicht zu Schaden gekommen.