Kampagne gegen die MONSANTO-Übernahme durch den BAYER-Konzern
Gemeinsam Widerstand leisten gegen
zwei der mächtigsten & gefährlichsten Konzerne weltweit.
Im Mai 2016 verkündete BAYER, den MONSANTO-Konzern übernehmen zu wollen. Gelänge der Coup, entstünde der mit Abstand größte Agrar-Konzern der Welt. Bei den Pestiziden erreichen BAYER und MONSANTO zusammen einen Marktanteil von rund 25 Prozent, beim Saatgut für gentechnisch veränderte und konventionelle Ackerfrüchte einen von rund 30 Prozent. Allein die Gen-Pflanzen betrachtet, erlangen die beiden Unternehmen vereint mit weit über 90 Prozent sogar eine Monopol-Stellung.
Zusammenschlüsse von großen Konzernen sind keine beliebigen Entscheidungen des Managements, sondern entspringen dem Zwang, in einem profitgetriebenen Wirtschaftssystem um das Überleben kämpfen zu müssen. Wer nicht Höchst-Profite realisiert, geht früher oder später unter, so das kapitalistische Grundgesetz. BAYER will nicht untergehen. BAYER will Konkurrenten schlucken. BAYER will größer und mächtiger werden. Und möglichst ein Monopol errichten, dass erlaubt, mit Maximal-Preisen Maximal-Profite – und damit die Fortexistenz des Konzerns – zu sichern.
Entsprechend sammeln sich hinter BAYER und MONSANTO die reichsten und mächtigsten GroßaktionärInnen der Welt mit ihren Investmentgesellschaften wie BLACKROCK und CAPITAL GROUP. Und auch Warren Buffet, mit einem Vermögen von 84,3 Milliarden Dollar der drittreichste Mensch der Welt fehlt nicht beim BAYER-MONSANTO-Zusammenschluss. Buffet & Co. sind die Besitzer der Konzerne. In ihre Tresore fließen die Profite. Sie treiben das Management zu zu Elefanten-Hochzeiten und Monopol-Zusammenschlüssen.
Wie jedes Monopol hätte das BAYER/MONSANTO-Monopol massive Auswirkungen. Die LandwirtInnen hätten weniger Auswahl beim Saatgut und müssten mehr für Pestizide und andere Betriebsmittel zahlen. Für die VerbraucherInnen würde es höhere Preise bei geringerem Angebot diktieren. Die Beschäftigten hätten wegen der bei solchen Deals immer gern beschworenen „Synergie-Effekte“ mit Massen-Entlassungen und geringeren Löhnen zu rechnen. Und selbst die Standort-Städte und der Fiskus wären mit Nachteilen konfrontiert, denn BAYER pflegt seine Großeinkäufe immer von der Steuer abzusetzen.
BAYER und MONSANTO eint seit ihren Gründungstagen rücksichtsloser Einsatz für Maximalprofite, der auch vor Kriegstreiberei bis hin zur Produktion chemischer Waffen nicht zurückschreckt und von rücksichtsloser Ausbeutung von Mensch und Umwelt geprägt ist (siehe auch Hintergrund auf der Rückseite).
Gemeinsam sind wir stark!
Das drohende BAYER/MONSANTO-Monopol schreit nach Widerstand. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) ruft deshalb auf:
> Vereinen wir die internationale Kritik gegen BAYER
mit dem weltweit existierenden Widerstand gegen MONSANTO!
> Leisten wir globalen Widerstand gegen BAYER & MONSANTO!
Hintergrund zu BAYER/MONSANTO.
Zwei gefährliche Konzerne
BAYER, gegründet 1863, musste bereits nach dem Ersten Weltkrieg wegen seiner Verbrechen von der internationalen Völkergemeinschaft Enteignungen hinnehmen. Als Teil der IG FARBEN war der Konzern die industrielle Schaltzelle des 3. Reiches. Der Name BAYER verbindet sich mit chemischen Kampfstoffen, Kriegstreiberei, Zwangsarbeit, Konzentrationslagern und dem Holocaust, verbrecherischen Medikamenten wie HEROIN (BAYER-Markenzeichen) und zigtausenden Toten durch andere BAYER-„Medikamente“ wie aktuell beispielsweise YASMIN, mit der Chemisierung der Landwirtschaft und unzähligen Umweltverbrechen.
MONSANTO, gegründet 1901, gilt als „schlimmster Konzern der Welt“, war maßgeblich beteiligt an den Chemiewaffen-Verbrechen des Vietnamkriegs, ist verantwortlich für den Selbstmord hunderttausender in den Ruin getriebener LandwirtInnen und für die systematische Zerstörung der Artenvielfalt von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen durch gentechnisches Saatgut.
2x gefährlich = ultragefährlich
Vereinen sich zwei Konzerne mit derartig gefährlicher und auch verbrecherischer Vergangenheit, so werden sich die Gefahren für Mensch und Umwelt überproportional vergrößern: Schädigung menschlicher Gesundheit, Aushöhlung demokratischer Rechte, Verseuchung der Umwelt, Verletzung von Menschenrechten, Ausbeutung der sog. Dritten Welt, Ruin der Landwirtschaft usw. Nicht nur die chemischen Gefahren in allen Bereichen des Lebens – Konsum, Ernährung und Medizin – sind hier zu nennen, auch die gentechnischen Manipulationen des pflanzlichen, tierischen und menschlichen Lebens stellen eine Bedrohung dar.
Das internationale Netzwerk der CBG
Gegen die globalen Gefahren und die scheinbare Allmacht des BAYER-MONSANTO-Zusammenschlusses setzt das seit 1978 aktive internationale Netzwerk der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) Aktion, Information und internationale Solidarität.
Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) arbeitet auf ehrenamtlicher Basis und stellt den BAYER-Konzern seit 40 Jahren unter weltweite Beobachtung. Die CBG koordiniert Widerstand und Protest in allen Teilen der Welt und unterstützt Betroffene.