Grundsätzliches zur Technik einer erfolgreichen Bestäubungsimkerei.
Wie sah die Zusammenarbeit zwischen Imker und Obstproduzent bisher oft aus:
Bei der Bestäubung im Obst- und Pflanzenbau haben Imker und Obstanbauer unterschiedliche Interessen: Der Imker möchte Honig ernten, der Obstbauer eine optimale Bestäubung seiner Pflanzen.
Um Honig zu ernten, braucht der Imker möglichst wenige (gute und große) Völker, damit keine Nahrungskonkurrenz auftritt und viel Nektar gesammelt wird. Oder aber der Imker braucht den Obstanbauer nur, um schwache Völker für den Sommer aufzubauen. Schwache Völker bestäuben aber kaum. Um optimal zu bestäuben, braucht der Obstbauer möglichst viele Völker, so dass für das einzelne Volk kein Honig übrig bleibt.
Als Ausgleich zum nicht zu erntenden Honig benötigt der Imker deshalb eine Bestäubungs-prämie.
Gute Bestäubung unserer Kulturpflanzen ist eine Grundvoraussetzung für die Nahrungsmittelproduktion und Honigbienen bestäuben 80% aller Blühpflanzen. In vielen Staaten gibt es schon eine Spezialisierung der Imkerei als „Bestäubungsimkerei“ die mit der Vermietung von Bienenvölkern für Bestäubungsdienste ihr Einkommen erzielt.
Verfasser Jürgen Küppers, B-Gemmenich, rue de Monserat 128B